Köln, im Juli 2019,
Die Stiftung hat im Laufe der vergangenen 15 Jahre ihr Profil gefestigt und gestärkt. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Projekte in Deutschland, die Mädchen und Frauen unterstützen. Aber auch die lange Zusammenarbeit mit dem Katholischen Lettischen Frauenbund prägt die Stiftung. So nimmt die Lettland-Hilfe für arme Familien in dem baltischen Land in Osteuropa einen großen Raum in der Arbeit ein – hier hat sich im Laufe der letzten zehn Jahre dank der großen Unterstützung durch die Spender*innen eine wichtige Säule der Projektarbeit etabliert. Mehr als 150.000 Euro konnten dafür in den vergangenen Jahren überwiesen werden. Mit der Aktion 2019/2020 sollen insbesondere arme, alte Frauen unterstützt werden, die kaum von ihrer Rente leben können.
40 Projekte, Fördersumme: 350.000 Euro
Aber auch viele weitere Projekte und auch einzelne Personen wurden nach den Grundsätzen der Stiftung gefördert, darunter Kunst- und Kulturprojekte, und solche, die den Schwerpunkt auf die ganz individuelle Förderung und Stärkung von Frauen und Mädchen legen. So wurden etwa 40 Projekte mit einem Projektumfang von rund 350.000 Euro im Laufe der Jahre gefördert.
Von der Geige über die Matratze
Beispiele für eine direkte Nothilfe oder ganz individuelle Unterstützung sind die Finanzierung einer Geige für eine hochbegabte junge Musikerin, die Ausbildungsunterstützung für eine alleinerziehende Mutter in der Umschulung zur Altenpflegerin, aber auch die Finanzierung einer Spezialmatratze für eine schwergewichtige kranke Frau oder die Beschaffung defekter Elektrogeräte für eine kinderreiche Familie.
Mit Blick auf Europa
Auch Projekte, die die Frauenarbeit strukturell unterstützen, erhalten Finanzierungshilfen: so die Mitgliederversammlungen und die Öffentlichkeitsarbeit der europäischen katholischen Frauenvereinigung „andante“, zu der auch die kfd gehört.
Familienpatinnen und Lebenskünstlerinnen
Die beiden stiftungseigenen Projekte „Familienpatinnen“ und „Lebenskünstlerinnen“ machten die Stiftung auch nach außen sehr bekannt und haben deutliche Akzente gesetzt. Das Konzept der "Familienpatin" wurde bundesweit adapiert und die Lebenskünstlerinnen mit dem künstlerisch-spirituellen Projektansatz erreichten viele Frauen, die nicht unbedingt kirchlich sehr gebunden sind.
Der kfd-Diözesanverband und die Stiftung
Ein besonderes Augenmerk legt die kfd-Stiftung, die zum kfd-Diözesanverband Köln (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) gehört auf die Förderung der verbandlichen Arbeit. So werden regelmäßig besondere Veranstaltungen und Angebote des Diözesanverbandes finanziell unterstützt, zum Beispiel die Frühjahrstagungen in Bensberg, Pfarrvorständetage, Diözesanwallfahrten oder das FrauenZukunftsfest 2016.
Die Stiftung half beim Jubiläum
Im Rahmen des Jubiläumsjahres 2018 unterstützte die Stiftung den kfd-Diözesanverband mit 17.000 Euro. Davon konnte unter anderem der Studientag „Du sollst ein Segen sein" mit Professorin Birgit Jeggle-Merz oder die Ausstellung „100 Jahre Frauenleben“ finanziert werden.
Hedwig-Fest und Hedwig-Preis für die kfd
Zur Stiftungsarbeit gehört auch das Hedwig-Fest. Diese Benefiz-veranstaltung findet inzwischen alle zwei Jahre im Oktober um den Namenstag der heiligen Hedwig herum statt und ist auch mit der Verleihung des Hedwig-Preises verbunden. Dieser Preis ist besonders verdienten kfd-Mitgliedern gewidmet und kfd-Gruppen, die für ihre Mitglieder ungewöhnliche oder sehr erfolgreiche Angebote organisieren.
Die Zukunft der Stiftung
Nach dem Abschluss des Projektes „Lebenskünstlerinnen“ sondieren die Verantwortlichen nun, welches neue eigene Projekt, folgen sollen. Das ist, wie es aus dem Vorstand heißt, eine herausfordernde Aufgabe, denn in einem neuen Projekt müssen viele Kriterien wie wie Innovation, Kreativität, Alleinstellungsmerkmale, Frauenbezogenheit und Originalität erfüllt sein. Auch soll die weitere bisherige Arbeit fortgeführt werden. Hier bereitet allerdings den Verantwortlichen die derzeit geringen Erträge des Stifungskapital, das derzeit die Finanzierung vieler Aufgaben sicherstellt, Sorge.