Aktionswoche 2021:Frauen, ist Euch das genug?
Die Diesjährige Aktionswoche des kfd-Bundesverbandes vom 20. bis 26. September - eine Woche vor der Bundestagswahl - stellt die Frage: Frauen, ist euch das genug? Damit wird auf die finanzielle Ungleichheit zwischen Frauen und Männern hingewiesen. Der kfd-Diözesanverband veranstaltet zur Vorbereitung auf die Aktionswoche eine Online-Schulung.
Auf der Seite des kfd-Bundesverbandes findet Ihr Informationen, Material und Anregungen zur Aktionswoche.
Bestellung von Aktionsmaterial
Wie immer erhalten teilnehmende kfd-Gruppen die kfd-Aktionspost, in der erste Materialien zur Ausgestaltung der kfd-Aktionswoche vor Ort enthalten sind.
Wenn Sie die kfd-Aktionspost bestellen möchten, dann schicken Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Aktionspost“ an Alexandra Moschüring: a.moschuering@kfd.de
Hintergrund
Wenn es so weitergeht, sind Frauen und Männer erst in 170 Jahren ökonomisch gleichgestellt. Das hat unterschiedliche Gründe. Unter anderem liegt es daran, dass die Sorgearbeit in Deutschland finanziell keine Anerkennung erfährt und diese in der Regel von Frauen übernommen wird. Frauen, die für die Familie ihre Erwerbsarbeit reduzieren oder für einige Jahre unterbrechen, landen, was ihre Karriere anbelangt, meist auf dem Abstellgleis. Teilzeitverdienste führen zu geringeren Einzahlungen in die Rente, was nicht selten Altersarmut für die Frauen bedeutet. Es ist deswegen dringend erforderlich, dass diese Arbeiten in den sozialen Sicherungssystemen, insbesondere in der Alterssicherung, Berücksichtigung finden.
Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und ehrenamtliche Arbeit sind gesellschaftlich gleichermaßen notwendig und wertvoll. Für beide Geschlechter muss es selbstverständlich möglich sein, im Laufe ihres Lebens zugunsten von Sorgearbeit oder Ehrenamt ihre Erwerbstätigkeit einzuschränken oder zu unterbrechen. Eine neue Verteilung von Erwerbsarbeit, Sorgearbeit und ehrenamtlicher Arbeit zwischen beiden Geschlechtern setzt aber eine gesellschaftliche Aufwertung der bisher typischerweise von Frauen erbrachten Arbeit in den Familien voraus.