Impuls:Ostern
wiedergelesen
Vor unseren Augen auch heute: das Kreuz.
So wie am Karfreitag.
Aber heute feiern wir:
Das Kreuz ist nicht das Ende.
Das Kreuz ist erst der Anfang.
Die Geschichte vom Kreuz ist eine rückwärts erzählte Erfolgsgeschichte.
Erst rückwärts gelesen erschließt sich der Sinn dieses Zeichens.
Ja, Jesus ist am Kreuz gestorben.
Aber nicht nur er. So viele sind damals gekreuzigt worden.
Aber nur dieser eine stand auf vom Tod.
Menschen haben es erfahren und sind ihm begegnet.
Haben unglaubliche Erfahrungen gemacht.
Haben ihn erst nicht erkannt, und haben ihn dann doch verkündigt.
Haben es gefeiert, seinen Tod und seine Auferstehung.
Und dann, erst dann, haben sie angefangen, seine Geschichte aufzuschreiben.
Erst Paulus – er schreibt nur vom Auferstandenen.
Dann Markus – er erzählt vom erwachsenen Jesus und von seiner Botschaft.
Lukas und Matthäus beginnen früher, mit einem Stammbaum, mit einer Kindheitsgeschichte.
Johannes schließlich schreibt „Im Anfang war das Wort… und das Wort ist Fleisch geworden.“
Johannes hätte nichts davon geschrieben, wenn Jesus nur am Kreuz gestorben wär.
Matthäus, Lukas und Markus hätten nichts gewusst von dem, was ein Wanderprediger in Galiläa gesagt und getan hat.
Paulus wäre Saulus geblieben, wenn Jesus nur einer von vielen Gekreuzigten geblieben wäre.
Aber das blieb er nicht.
Er ist auferstanden.
Rückwärts erzählt sich seine Geschichte.
Rückwärts erzählt,
von hinten nach vorne gelebt, erfahren, geglaubt -
so ist das Kreuz ein heilvolles, ein siegreiches, ein positives Erkennungszeichen.
Es sagt: Er ist wahrhaft auferstanden.
Halleluja.
Daniela Ballhaus