Bericht:Politische Matinee: Frauen leben länger – aber wovon? Altersarmut ist weiblich!
Am 11. September 2021 diskutierte der Diözesanverband gemeinsam mit der kfd-Bundesvorsitzenden Mechthild Heil, der Diözesanvorsitzenden Elisabeth Bungartz, Expertinnen, Betroffenen und den Teilnehmerinnen über das Thema Altersarmut. Dafür trafen sie sich im Gaffel am Dom, um bei Kölschem Buffet und Bier über die Gründe für aber auch über Lösungen von Altersarmut zu diskutieren. Dieses Thema betrifft schon heute viele ältere Frauen und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich eins der drängendsten Probleme für Seniorinnen werden. Im Alter von der eigenen Rente leben zu können, das ist eine Hoffnung, die sich für immer weniger Frauen erfüllt.
Die Gründe hierfür sind vielfältig: Frauen werden häufig strukturell schlechter bezahlt als Männer, übernehmen deutlich mehr unbezahlte Carearbeit und arbeiten deswegen häufig in Teilzeit oder sogar nur auf 450-Eurobasis Frauen leisten zwei Drittel unbezahlte Arbeit, ein Drittel bezahlte. Bei Männern ist es genau umgekehrt. So bringen Frauen im aktuellen Rentensystem nicht genügend Beitragszahlungen und -jahre zusammen, um davon in der Rente leben zu können.
Das ist ungerecht und muss sich ändern! Deswegen wurde im zweiten Teil der Veranstaltung genauer hingeschaut, was die Parteien anlässlich der Bundestagswahl zum Thema Rente für Lösungsvorschläge in ihren Parteiprogrammen stehen hatten und so manche Teilnehmerin kam vor den Aussagen der verschiedenen Parteien bezüglich ihrer Wahl ins Grübeln.