Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. und der kfd-Diözesanverband (DV) Köln fordern die sofortige Rücknahme der Abmahnung des Pfarrers Herbert Ullmann aus Mettmann durch Erzbischof Kardinal Rainer-Maria Woelki. Dieser hatte nach einer Anzeige in Rom Ullmann gemaßregelt, weil er im März 2023 gleichgeschlechtliche Paare gesegnet hatte.
„Es zeigt sich hier die große Diskrepanz: Ein Bischof, der den Anweisungen des Papstes folgt, aber den Mehrheitsbeschluss des Synodalen Weges, Segensfeiern für homosexuelle Paare zu ermöglichen, nicht umsetzt.“, sagt Prof`in Agnes Wuckelt, stv. kfd-Bundesvorsitzende. Schließlich wurde der Punkt „Segensfeiern“ bei der letzten Synodalversammlung im März mehrheitlich von den Bischöfen mitgetragen.
Elisabeth Bungartz, Diözesanvorsitzende, erklärt: „Bedauerlich ist, dass Kardinal Woelki eine Denunziation aufgreift und Pfarrer Ullmann sanktioniert. Die kfd im Erzbistum Köln steht für Solidarität mit denjenigen in unserer Kirche, die ausgeschlossen werden. Wir müssen umkehren zu einer liebenden zugewandten Kirche, die jeden Menschen so wertschätzt wie Gott ihn geschaffen hat.“
Beide kfd-Frauen zeigen sich solidarisch mit Pfarrer Ullmann und betonen: „Wir wollen keine Kirche mehr, in der Menschen ausgeschlossen werden, nur weil sie anders leben und lieben. Daher muss die Abmahnung sofort zurückgezogen werden!“