Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e.V. intensiviert die Prävention zur Vermeidung von spirituellem und sexuellem Missbrauch an erwachsenen Frauen. Außerdem möchte der Verband das Bewusstsein dafür stärken, dass spiritueller und sexueller Missbrauch nicht nur Betroffene sowie die Kirche als Ganzes betrifft, sondern ebenso kirchliche Organisationen – und damit auch die kfd und ihre Mitglieder. Dazu hat sich einer der größten Frauenverbände Deutschlands auf seiner Bundesversammlung im September 2021 verpflichtet.
Selbstverpflichtung Missbrauch
1. Die kfd intensiviert präventive Maßnahmen zur Vermeidung von spirituellem und sexuellem Missbrauch an erwachsenen Frauen (Personen), insbesondere durch
- verstärkte Sensibilisierung für die Thematik,
- Erwerb und Ausbau von Sprachfähigkeit,
- Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit,
- Beteiligung an Anlaufstellen für Betroffene,
- Beteiligung an der Ausbildung von Seelsorger*innen
2. Die kfd schärft für sich selbst das Bewusstsein, dass spiritueller und sexueller Missbrauch nicht nur Täter*innen und Betroffene betreffen, sondern die Kirche als Ganze und damit auch den Verband und seine Mitglieder. Dies erfolgt durch
- das Wahr- und Ernstnehmen der Betroffenenperspektive,
- Schaffung von Austauschforen auf versch. verbandlichen Ebenen,
- Bewusstwerden und Abbau von Co-Klerikalismus,
- Benennen und Abbau von ungleichen, geschlechtsspezifisch bedingten Machtverhältnissen,
- Bildungsarbeit.